Schon vor einigen Wochen habe ich mir ein neues Spielzeug für mein Lendrum gekauft. Allerdings bin ich erst dieser Tage dazu gekommen, es mal so richtig auszuprobieren.
Es ist ein sogenannter Quill Head. Der gesammte Spinnkopf mit Flügel und Spule wird abgenommen und durch eine Art Spindel ersetzt. Diese wird mit dem Treibriemen vom Spinnrad gedreht und gesponnen wird über die Spitze des Dorns. Im Grunde passiert das gleiche wie bei einer Spindel.
Das Spinnen ist ein bischen gewöhnungsbedürftig, weil der Dorn doch viel länger ist, als ich gedacht hatte. Man sitzt quasi unmittelbar davor. Das heißt das man zur Seite hin arbeiten muß. Wenn man eine Armlänge Wolle gesponnen hat, dreht man das Spinnrad kurz zurück und wickelt das fertige Garn auf den Knäul am Ende des Dorns. Auch ein bischen umständlich, wenn man gewöhnt ist, dass das Garn von alleine eingezogen wird...
Worin liegt nun der Vorteil dieser Art des Spinnens? Für Art Yarn Spinnerinnen gibt es einen ganz klaren Vorteil: man hat keinerlei Grenzen mehr beim Einfügen von Suplements. Wo man vorher immer darauf achten mußte, dass der Gegenstand durch Öhre, Haken, Einzugslöcher passte ist hier alles möglich. Auch wenn man besonders dicke Stellen im Garn hat - hier gibt es keine Beschränkung.
Sicher werde ich den Quill Head nicht täglich für meine Spinnereien (;-))benutzen, aber für besondere Garne, wie diese Halloween-Wolle ist er einfach genial.
Ich wünsche euch einen ruhigen Abend.